BERGENER MOOS

Wie Kendlmühlfilzen, Sossauer Filz und Wildmoos sowie Hacken- und Rottauer Filz ist das Bergener Moos Teil der südlichen Chiemseemoore, die in den Verlandungszonen des ehemals weitaus größeren Ur-Chiemsees entstanden sind. Der Chiemsee hatte damals eine Bucht, die fast bis an den heutigen Ort Bergen reichte.

Der oberbayerische Name "Moos" bezeichnet eine Flachmoor oder eine Feuchtwiesenlandschaft. Im Gegensatz zum kalkfreien Hochmoor ("Filz" oder "Filze"), das sein Wasser ausschließlich aus Niederschlägen erhält, liefert beim Flachmoor das kalkhaltige Grundwasser einen entscheidenden Beitrag zum Wasserhaushalt. So entstehen magere Nasswiesen, die eine Fülle an Tier- und Pflanzenarten beherbergen, allen voran zahlreiche Orchideen.

Über die Entstehung der südlichen Chiemseemoore informiert eine pdf-Datei (1,2 MB).