Aktuelles aus dem Verein

Bienenschutz im Achental, Kreuzkraut-Kartierung und Verlegung der Geschäftsstelle nach Grassau

In der letzten Gesamtvorstandssitzung des Ökomodell Achental verkündete Geschäftsführer Wolfgang Wimmer, dass sich die neun Mitgliedsgemeinden des Ökomodell Achental, als eine von 25 Pilotregionen im Alpenraum, am Bienenschutzprojekt BeeAware beteiligen. Jede teilnehmende Region bekommt ein Bienenschutzpaket zur Verfügung gestellt, das unterschiedliche Maßnahmen zur Sensibilisierungsarbeit sowie Umsetzungsmaterialien umfasst. Das Projekt wird dabei von BetreuerInnen und ExpertInnen aus der Region unterstützt. Neben der Bewusstseinsbildung für die Bedeutung der Bienen für Natur und Mensch, liegt der Fokus auf der Vermittlung der Projektinhalte und -ergebnisse, auch in Zusammenarbeit mit der regionalen Landwirtschaft. Die im Projekt entwickelten Maßnahmen und Methoden sollen verbreitet werden und so auch andere Gemeinden und Regionen für den Bienenschutz motivieren. Das Ökomodell Achental legt besonders Wert auf die Zusammenarbeit mit den regionalen Imkereiverbänden und den Landwirten um gemeinsam sinnvolle Maßnahmen zu entwickeln und umzusetzen.

Ein weiteres Projekt in diesem Jahr ist die Kartierung der Kreuzkräuter im Achental. Ziel der Kartierung ist es festzustellen, welche Arten, in welchen Größenordnungen im Achental vorkommen. Da sich die Kreuzkräuter immer weiter verbreiten, organisierte das Ökomodell Achental bereits im letzten Jahr, auf Anregung von Landwirt Hans Maier aus Übersee, der auch Beirat im Gesamtvorstand des Ökomodells ist, fünf Informationsveranstaltungen für alle Betroffenen und Interessierten. Kreuzkräuter (auch Greiskräuter) zählen zu den Konfliktarten. Sie enthalten Pyrrolizidin-Alkaloide, die in hoher Konzentration für Mensch und Tier giftig sind, da sich das Gift mit der Zeit in der Leber anreichert und dort zu irreversiblen Leberschäden führen. Die Kartierung ist wichtig, um ein Massenaufkommen zu verhindern und bei den kritischen Arten eine Etablierung zu unterbinden.

Als letzten Punkt auf der Tagesordnung stelle der 1. Vorstand Stefan Schneider die Verlegung der Geschäftsstelle des Ökomodell Achental von Schleching nach Grassau in Aussicht. Seit Gründung des Vereins befand sich die Geschäftsstelle in Schleching. Nach 20 Jahren bietet sich nun die Gelegenheit gegen Mitte des Jahres die Büroräume nach Grassau zu verlegen, was der Vorstand zustimmend billigt.

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