Gebietsbetreuung Achental bis 2021 gesichert

Kathrin Schwarz steht weiterhin als Ansprechpartnerin zur Verfügung

Die Gebietsbetreuung im Achental besteht bereits seit 2003. Nachdem die Förderung um drei Jahre verlängert wurde, läuft das Projekt nun sicher bis März 2021 weiter. Somit steht Gebietsbetreuerin Kathrin Schwarz weiterhin allen Bürgern und Gemeinden als Ansprechpartnerin für Fragen des Naturschutzes zur Verfügung. Die Schwerpunkte ihrer Tätigkeit sind Öffentlichkeitsarbeit, Besucherlenkung, Umweltbildung und das Monitoring seltener Tier- und Pflanzenarten.

Die Gebietsbetreuung hat im Achental eine lange Tradition. Seit nunmehr 15 Jahren ist das Ökomodell Achental Träger der Gebietsbetreuung. Nach Claudia Irlacher und Stefan Kattari hat Kathrin Schwarz die Stelle vor zwei Jahren übernommen. Die studierte Geografin aus Schleching freut sich über die Fortführung des Projektes. „Wir Gebietsbetreuer kümmern uns um die schönsten Regionen Bayerns und sind damit wichtige Ansprechpartner vor Ort. Es ist sehr erfreulich, dass unsere Arbeit, in die wir viel Herzblut stecken, mit einer Verlängerung des Projektes gewürdigt wird“.

Unter dem Motto „Naturschutz. Für Dich. Vor Ort.“ vermitteln 43 Gebietsbetreuer die Einzigartigkeit von Natur und Landschaft in Bayern. Sie setzen sich für den Erhalt und den Schutz vieler, teils seltener und bedrohter Tier- und Pflanzenarten ein und leisten damit einen wertvollen Beitrag zum Erhalt der biologischen Vielfalt. Die Bedeutung des Projektes wurde im letzten Jahr durch die Auszeichnung zum UN-Dekade Projekt „Biologische Vielfalt“ hervorgehoben.

Beobachten – Vermitteln – Informieren

Gebietsbetreuer begehen regelmäßig ihre Gebiete, führen Beobachtungen durch und erheben dabei Daten über geschützte Tier- und Pflanzenarten. Sie vermitteln die Ziele von Natura 2000 und sind oft Vermittler zwischen den behördlichen Stellen und Eigentümern. Bei Führungen in sensiblen Gebieten können sie Gäste und Einheimische über die besonderen Belange der Natur vor Ort informieren. Durch Erläuterung der Zusammenhänge wird Verständnis für Schutzmaßnahmen geweckt und die Akzeptanz für Einschränkungen steigt.

Aufgrund der Verschiedenartigkeit der Gebiete ergeben sich unterschiedliche Gewichtungen. Zu den Kernaufgaben der Gebietsbetreuung Achental zählen vor allem die Besucherlenkungsmaßnahmen in sensiblen Naturschutzgebieten. So steht im Winter die Aufklärung der Skitourengeher am Geigelstein im Mittelpunkt und im Frühjahr der Schutz der Wiesenbrütergebiete in Übersee, Grabenstätt, Bergen und Staudach-Egerndach. Darüber hinaus koordinieren die Gebietsbetreuungen Achental und Chiemsee gemeinsam das Netzwerk „Chiemgauer Umweltbildung“ – ein Zusammenschluss aus über 50 Verbänden, Vereinen, kommunalen und regionalen Einrichtungen sowie freiberuflich tätigen Einzelmitgliedern, die Umweltbildung für Kinder und Erwachsene anbieten.

Die Finanzierung des Projektes erfolgt über die Förderung durch den Bayerischen Naturschutzfonds, einer gemeinnützigen, im bayerischen Naturschutzgesetz verankerten Stiftung. Die Gebietsbetreuung Achental wird außerdem finanziell durch den Bezirk Oberbayern und den Landkreis Traunstein unterstützt. Träger der Personalstelle im Achental ist das Ökomodell Achental.

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Gebietsbetreuerin Kathrin Schwarz
Gebietsbetreuerin Kathrin Schwarz mit ihrer grünen Jacke – das Markenzeichen der bayerischen Gebietsbetreuer
Förderung der Gebietsbetreuung
Die Gebietsbetreuung Achental wird vom Bayerischen Naturschutzfonds gefördert und vom Bezirk Oberbayern und dem Landkreis Traunstein finanziell unterstützt
Gebietsbetreuung Bayern