Ranger aus ganz Deutschland zu Gast im Achental

Das Ökomodell Achental stellt sich und die Region vor

Im Rahmen eines fünftägigen Seminars der VFL (Verein zur Förderung der Land- und Forstarbeiter) waren Ranger aus ganz Deutschland zu Gast im Chiemgau. Neben einer Exkursion mit Chiemsee-Gebietsbetreuer Dirk Alfermann war die Gruppe einen Tag lang gemeinsam mit Gebietsbetreuerin Kathrin Schwarz (Ökomodell Achental) unterwegs im Achental. Nach einem Vortrag über das Ökomodell und einer Besichtigung des Biomassehofes Achental in Grassau traf man sich mit Fritz Irlacher (Altbürgermeister von Schleching) zu einem gemütlichen Austausch am Berggasthof Streichen.

Jedes Jahr treffen sich Ranger aus ganz Deutschland in einer ausgewählten Region. In diesem Jahr ist die Gruppe unterwegs im Chiemgau, zu Gast bei den Kollegen Klaus Melde und Sepp Egger (Ranger im Nationalpark Berchtesgaden). Ein Teil des fünftägigen Seminars ist unter anderem ein Besuch beim Ökomodell Achental. Einen Tag lang werden die Ranger von Gebietsbetreuerin Kathrin Schwarz durch das Achental begleitet.

Zu Beginn erläutert Schwarz in einem kurzen Vortrag den Aufbau, die Geschichte und die verschiedenen Projekte des Ökomodells mit seinen vier Standbeinen Landwirtschaft, Tourismus, Energie und Naturschutz. Anschließend wird die Gruppe von Geschäftsführer Wolfgang Wimmer und Mitarbeiter Hubert Zaiser (Betreuung KWK/Heizwerke) über das Gelände des Biomassehofes in Grassau geführt. Zaiser erläutert die verschiedenen Arbeitsschritte und technischen Anlagen sowie die Einsatzmöglichkeiten von Energieholz in Form von Holzpellets und Hackschnitzel. Zudem erhalten die Gäste umfassende Informationen zur Produktion der Hackschnitzel und deren Anwendung im Heizwerk der Wärmeversorgung Grassau. Besondere Aufmerksamkeit erzeugt der Holzvergaser. Dort werden durch den Einsatz von Holzpellets Strom und Wärme erzeugt und derzeit erfolgt der Einbau einer weiteren Anlage mit zusätzlichem Blockheizkraftwerk.

Im Anschluss steht ein Treffen mit Fritz Irlacher (Ehrenvorsitzender des Ökomodells) auf dem Programm. Der Altbürgermeister von Schleching hat die Entstehung und Entwicklung des Ökomodells in seiner Amtszeit maßgeblich gestaltet und berichtet von den Anfangszeiten des Vereins. Bei einem gemütlichen Austausch am Berggasthof Streichen werden jedoch nicht nur Geschichten aus damaligen Zeiten erzählt, sondern auch aktuelle Themen besprochen und diskutiert. Zum Ende des Besuches besichtigt die Gruppe die Streichenkirche St. Servatius.

Das Ökomodell Achental ist regelmäßig Anlaufstelle für Besuchergruppen, die von der Modellregion lernen möchten. Neben Studenten, Multiplikatoren, Gemeinden und politischen Entscheidungsträgern sind auch Arbeitsgruppen aus dem Bereich der Regionalentwicklung oder Landwirte aus anderen Regionen interessiert an der Entstehung und Entwicklung des Vereins. Das Programm wird individuell nach den Interessen der Besuchergruppen zusammengestellt.

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