Von der Schreinerei bis zum Seniorenheim

Oberbayerische Unternehmen testen Elektro-Fahrzeuge im harten Arbeitseinsatz

In Oberbayern testen von Mai bis November mehr als 50 Unternehmen in 12 Gemeinden kostenlos zwei E-Fahrzeuge und erleben so Elektromobilität in ihrem Alltag

Otto Manzenberger (links) und Wolfgang Wimmer (3.v.l.) übernehmen am 5.5. die Fahrzeuge als erste Tester am Biomassehof Achental in Grassau (Bild: Matthias Trenkler, landmobile)
Otto Manzenberger (links) und Wolfgang Wimmer (3.v.l.) übernehmen am 5.5. die Fahrzeuge als erste Tester am Biomassehof Achental in Grassau (Bild: Matthias Trenkler, landmobile)

Nach einem erfolgreichen e-Flottentest 2016 mit mehr als 500 begeisterten Testfahrern, organisiert das Projekt landmobile eine Neuauflage des Flottentests. Der Fokus liegt dieses Mal aber auf Unternehmen und Einrichtungen. Handwerker, Lieferdienste, selbstständige Dienstleister: Insbesondere im ländlichen Raum legen Gewerbetreibende täglich viele Kilometer mit ihrem Fahrzeug zurück, um zum Kunden zu kommen. Ob sich diese Strecken mit einem Stromer ökonomischer und ökologischer zurücklegen lassen, können nun die Unternehmen selbst erfahren und erleben. Von Mai bis November können zwei e-Fahrzeuge der Marke Renault für jeweils eine Woche kostenfrei getestet werden, unter anderem der Kleintransporter Renault Kangoo, der speziell auf die Bedürfnisse der Handwerker ausgerichtet ist, sowie ein Renault Zoe; die Fahrzeuge werden vom Autohaus Müller in Freisting gestellt Rund 50 Unternehmen aus den Gemeinden Albaching, Bergen, Feldkirchen-Westerham, Grabenstätt, Grassau, Nußdorf, Riedering, Schleching, Söchtenau, Unterwössen, Übersee sowie Weyarn haben sich bereits angemeldet; darunter Handwerksbetriebe, soziale Einrichtungen, Dorfläden oder kommunale Unternehmen. Weitere interessierte Unternehmen sind dazu eingeladen, am Flottentest teilzunehmen. Informationen hierzu erteilen die Mobilitätsbeauftragten der teilnehmenden Gemeinden.

Den Auftakt zum Flottentest macht der Biomassehof Achental in Grassau. Für eine Woche stehen den Mitarbeitern ab dem 5.5.2017 die beiden e-Fahrzeuge zur Verfügung, bevor sie zu den nächsten Unternehmen nach Feldkirchen-Westerham wandern. „Den Unternehmen und Einrichtungen wird die Möglichkeit geboten, wertvolle Erfahrungswerte zu sammeln; auf keine andere Art und Weise lässt sich Elektromobilität besser erleben. Insbesondere für uns Gewerbetreibende, die wir täglich viele Kurzstrecken zurücklegen, bieten e-Fahrzeuge große Vorteile“, so Wolfgang Wimmer, Geschäftsführer des Biomassehofes Achental, zum Flottentest. Wimmer ist seit Beginn des Projektes in landmobile involviert.

Das zweite Fahrzeug ist in der ersten Woche in pädagogischer Mission unterwegs: Otto Manzenberger, Schulleiter der Grund- und Mittelschule in Unterwössen, wird seine Dienstfahrten 7 Tage lang elektrisch durchführen – und ist jetzt schon angetan: „Ich bin überrascht davon, wie intuitiv einfach das Fahrzeug zu bedienen ist. Das Schalten entfällt, das Fahrzeug ist sehr leise – und auch das Laden ist sehr simpel. Ich hatte mit einer größeren Umstellung gerechnet. Man muss allerdings etwas mitdenken – Radler und Fußgänger hören das Auto kaum, wenn man hinter Ihnen ist.“

landmobile

 

 

 

 

 

 

 

 

Zu Landmobile:

landmobile, ein Projekt der Ländlichen Entwicklung in Bayern, setzt sich für eine nachhaltige Mobilitätswende ein und bietet Netzwerk, Plattform und Lösungen für engagierte Bürgerinnen und Bürger zur Verwirklichung ihrer Ideen für mehr Elektromobilität auf dem Land. Fachlich beraten werden die Engagierten vor Ort von den Projektbüros Green City Projekt und ecb – energie concept bayern.

Weitere Informationen zum Projekt sind unter www.landmobile.de zu finden.

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