Achentaler Themenjahr 2013 steht fest

Zahlreiche Veranstaltungen zum Thema "Vielfalt der Berge"

Für das Themenjahr 2013 haben die Ökomodell-Gemeinden das Motto „Vielfalt der Berge“ gewählt. Die Berge der Chiemgauer Alpen sind ein wesentlicher Bestandteil des Achentals – nicht umsonst ist ein schematisierter Berg in dem Logo des Ökomodells vertreten. Ohne Berge gäbe es schließlich auch kein Achental. Wie in den vergangenen Jahren auch wird das Themenjahr genutzt, um mit einer breiten Veranstaltungspalette aufzuwarten und dadurch die Vielfalt der heimischen Berge zu präsentieren.

Das Beste an den Bergen sind ihre Gipfel. Dem Wanderer bieten sie im Achental – gutes Wetter vorausgesetzt – einen Fernblick, der bis in die Bergspitzen von Südtirol reicht. Und wer kennt es nicht, das gute Gefühl, wenn man am Gipfelkreuz angekommen ist und die Anstrengung des Aufstiegs nun dem Genuss weichen darf. Gipfelglück! Von diesem Glück zeugen auch die vielen Gipfelkreuze, die nicht nur praktischer Weise den höchsten Punkt markieren, sondern auch Ausdruck tiefen Glaubens und der Dankbarkeit für das Wohlergehen der Bergsteiger sind.

Vor allem die vielen Almen locken die Bergsteiger mit traditionellen Gerichten zur Einkehr, um sich von den Anstrengungen des Aufstiegs zu erholen. Will man einem alten Sprichwort glauben, so gibt es „auf der Alm koa Sünd“. Doch den Gast wie auch den Einheimischen interessiert heutzutage eher, durch welche kulinarischen Köstlichkeiten er wieder zu Kräften kommen kann. Die Almen setzen dabei auf eine frische, regionale Küche, deren Brotzeiten typischerweise mit „Speck und Kas“, oftmals aus eigener Herstellung, serviert werden. Dazu frische Buttermilch oder ein kühles Bier und das Gipfelglück wird zu einem Rundumwohlfühlpacket.

Wo sich heute die Almen in die Berglandschaft einfügen, war früher Wald oder dichtes Latschengebüsch. Erst durch die Rodungen der ersten Siedler entstanden die freien Flächen auf unseren Bergen, die wir so schätzen. Ohne Zutun des Menschen würden die Almen aber rasch wieder aus unserer Landschaft verschwinden. So ist die Beweidung unabdingbar, und alle paar Jahre muss der Almbauer schwenden, also aufkommende Gehölze entfernen. Nur so lässt sich auch die Artenvielfalt auf den Almen erhalten. Zahlreiche Orchideenarten geben Zeugnis davon.

Die Berge im Achental sind an ihren Flanken zum großen Teil von Wald bedeckt. Wald ist ein wertvoller Lebensraum und beherbergt zahllose Tier- und Pflanzenarten. Gerade der Bergwald erfüllt er lebenswichtige Schutzfunktionen und bewahrt die Siedlungen vor Hochwasser, Steinschlag und im Winter vor Lawinen. Wälder werden seit Jahrtausenden von den Menschen genutzt. Holz ist Baustoff und Energielieferant, er wurde vom Adel als Jagdrevier genutzt und die Bauern ließen ihr Vieh in die Waldweide. Heute liefert der Wald immer noch wertvolle Rohstoffe. Holz ist heute begehrter denn je. Mit dem Biomassehof Achental nutzen es die Ökomodell-Gemeinden auf nachhaltige Weise.

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