Alpenkonferenz 2016 im Achental

Umweltminister der Alpenstaaten zu Gast

Von 11. bis 16. Oktober 2016 wird das Achental zum Veranstaltungsort für den feierlichen Abschluss der Alpenkonvention, dessen Vorsitz 2015/16 die Bundesrepublik Deutschland übernimmt und anschließend auf ein anderes Land übergehen wird. Mit zahlreichen Veranstaltungen rund um die Themen „Ökologischer Verbund und Green Economy“ werden sich die Achental Gemeinden und das Ökomodell Achental an der Alpenwoche beteiligen.

Übersee/ Achental – In der letzten Gesamtvorstandssitzung des Ökomodell Achental, welche erstmalig mit den drei neuen Bürgermeistern aus Bergen, Unterwössen und Marquartstein abgehalten wurde, erklärte Dr. Peter Eggensberger vom Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Gesundheit, dass Deutschland im nächsten Jahr den Vorsitz der Alpenkonvention übernimmt. Die Alpenkonvention ist ein internationales Abkommen, das die Alpenstaaten sowie die EU verbindet. Sie zielt auf die nachhaltige Entwicklung des Alpenraums und den Schutz der Interessen der ansässigen Bevölkerung ab und schließt die ökologische, soziale, wirtschaftliche und kulturelle Dimension ein. Die abschließende Alpenwoche, welche alle zwei Jahre in dem Land, welches den Vorsitz der Konvention führt abgehalten wird, findet 2016 im Achental statt. „Die Planungen für den Ablauf der Konferenz sind bereits in vollem Gange. Wir bitten daher alle Gemeinden sich mit unterhaltsamen und thematisch passenden Angeboten an der Konferenz zu beteiligen“, so Dr. Eggensberger an die Gemeindevertreter. Es werden ca. 400 Personen u.a. die Umweltminister der Alpenländer erwartet. Viele Organisationen/Institutionen, die thematisch mit den Alpen verbunden sind, werden mit eigenen Veranstaltungen an der Alpenwoche teilnehmen und somit den bestehenden Rahmen nutzen.  Zentrum ist dabei das „Golf Resort Hotel“ Achental in Grassau. Es dient als Veranstaltungsort für Versammlungen, Workshops und dem Gremium des ständigen Ausschusses.

Weiter auf Tagesordnung präsentierte Christopher Lombardi das neue Konzept „Chiemsee Summer plus“ und stellte Kooperationsmöglichkeiten mit dem Ökomodell Achental in Aussicht. Neu gegenüber dem bisherigen Chiemsee Reggea Summer ist, dass sich das Festival zukünftig an eine neue, ältere, Zielgruppe orientiert. Dafür wurde ein Premiumangebot, z.B. mit Übernachtungen in komfortablen Hütten, erarbeitet. Außerdem wurde die Verweildauer verlängert. Um den Urlaubscharakter der Region zu nutzen werden gezielt Firmen und regionale Anbieter aus dem Chiemgau miteingebunden. Die Kooperation mit dem Ökomodell Achental stellt daher eine ideale Verbindung zu landwirtschaftlichen Produzenten, nachhaltigem Energiemanagement und Müllvermeidungsstrategien dar, die jedoch erst noch in verschiedenen Arbeitsgruppen erarbeitet werden müssen. „Diese Veränderung wird einige Jahre in Anspruch nehmen und muss sich erst noch entwickeln“, so Christopher Lombardi abschließend.

Als weiterer Gast in der Sitzung stellte Hermann Roth, das Anfang des Jahres in Auftrag gegebene touristische Leitbild für das Achental vor. Der erste Teil besteht dabei aus aktuellen touristischen Theorien. Der zweite Teil besteht aus einer Stärken/Schwächen Analyse und konkreten Maßnahmenvorschlägen für die Zukunft. Abschließend wurde die Antragsstellung für die Stelle eines Klimaschutzmanagers beim Bundesumweltministerium beschlossen, welcher zukünftig für die fachlich-inhaltliche Unterstützung bei der Umsetzung des Energiekonzeptes verantwortlich wäre.

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