Besuchergruppe aus Costa Rica zu Gast

Delegation sieht Ökomodell als Vorbild für eigene Region

Achental/ Schleching – Inspiriert vom Verein Ökomodell Achental besuchte eine Delegation aus dem Valle de Dota in Costa Rica das Achental. Die vierköpfige Delegation, mit Vertretern aus Wirtschaft und Landwirtschaft, verbrachte eine Woche in den Mitgliedsgemeinden, um sich konkrete Projekte des Ökomodells anzusehen und technisches Know-How aus Deutschland zu erfahren. Ziel war es auch, mögliche Punkte für eine Kooperation zwischen dem Valle de Dota und dem Ökomodell Achental zu finden.

Eine besondere Erfahrung war der Besuch der privaten Kaffeerösterei Karlas in Übersee. Da in Costa Rica hauptsächlich Kaffee angebaut wird, waren die Vertreter der Landwirtschaft besonders an der Qualität der Bohnen, aber auch an den hochmodernen gusseisernen Trommelröstern interessiert. Weitere Themen in der Woche waren die Besucherlenkung im Achental. Dazu wurde das Museum Salz und Moor in Grassau mit dem neu angelegten Moorerlebnisweg sowie der Naturpavillon in Übersee erkundet. Im Bereich Landwirtschaft und touristische Vermarktung führte Josef Moritz vom Weßner Hof die Gäste durch seinen Betrieb und zeigte den Kreislauf zwischen landwirtschaftlicher Erzeugung, Verarbeitung und Hotelbetrieb. Beim Besuch vom Erlebnisbauernhof Sepp´n Bauer in Bernau bekamen die Gäste einen Eindruck, wie Diversifikation in der Landwirtschaft möglich ist. Dieser Bereich wurde mit dem Besuch des Achentaler Bauernmarktes in Grassau abgerundet. Technisches Know-How erfuhr die Delegation beim Besuch des Trinkwasser-Hochbehälters der Gemeinde Grassau sowie einer Führung durch das Klärwerk und die Besichtigung der Süßmosterei Stöger in Übersee. Im Bereich Erneuerbare Energien führte Geschäftsführer Wolfgang Wimmer durch den Biomassehof Grassau und das neue Heizwerk in Grabenstätt. Abschließend präsentierten die Gäste aus Costa Rica das Tal Valle de Dota und stellten mögliche Punkte der Zusammenarbeit vor. Derzeit wird ein Konzept ausgearbeitet und Finanzierungs- bzw. Fördermöglichkeiten gesucht.  Louis Madrigal, Kaffeebauer aus Costa Rica, zeigte sich begeistert von der vielfältigen Vereinsarbeit des Ökomodell Achental: „Auch im Valle de Dota sind Direktvermarktung, Sicherung der Landwirtschaft und Entwicklung des Tourismus wichtige Zukunftsaufgaben. Wir freuen uns, von den Erfahrungen des Ökomodell Achental zu profitieren.“

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