Zwei Landräte und zahlreiche geladene Gäste gaben sich die Ehre, als die Mitglieder der Chiemgauer Umeltbildung im Hatzhof in Bernau am Chiemsee ihren Kooperationsvertrag feierlich unterzeichneten. Mit diesem Vertrag wurde eine stabile Grundlage geschaffen, um die in Jahren gewachsene Zusammenarbeit in Zukunft fortzuführen und zu verstärken.
Bernau am Chiemsee - Seit 2009 besteht das Netzwerk der Chiemgauer Umweltbildner. Bislang war es eher ein loser Zusammenschluss verschiedenster in der Umweltbildung engagierter Personen und Institutionen aus den Landkreisen Rosenheim und Traunstein ohne feste Strukturen. Nun erfolgte Anfang März in Bernau am Chiemsee die Unterzeichnung des gemeinsam ausgearbeiteten Kooperationsvertrages. Damit wurde der wesentliche Grundstein gelegt, die Chiemgauer Umweltbildung auf festere Füße zu stellen und die bisherige Zusammenarbeit noch weiter zu verbessern. Neben der Stärkung des Austauschs zwischen den Mitgliedern nach innen ist auch die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung nach außen angestrebt.
An der feierlichen Unterzeichnung nahmen auch die beiden Landräte Siegfried Walch (Traunstein) und Wolfgang Berthaler (Rosenheim) sowie die Bürgermeister Philipp Bernhofer (Bernau) und Josef Loferer (Schleching) teil. Sie alle machten in ihren Grußworten deutlich, dass Umweltbildung in der heutigen Zeit eine bedeutende Rolle für unsere Gesellschaft hat. Walch betonte zudem, dass Führungen in der Natur auch ein wichtiges Angebot für Gäste und damit auch von Bedeutung für den regionalen Tourismus sind. Somit war der Hatzhof in Bernau am Chiemsee auch der ideale Ort für den Festakt, liegt er nicht nur sozusagen an der Nahtstelle der beiden Landkreise Rosenheim und Traunstein, und damit dem wesentlichen Aktionsraum der Chiemgauer Umweltbildung, sondern ist hier auch der Sitz des Chiemsee-Alpenland-Tourismusverbandes, dessen Geschäftsführerin Christina Pfaffinger ebenfalls unter den vielen Gästen war.
Insgesamt unterzeichneten weit über 20 Vertreter von Institutionen und auch Einzelpersonen den Kooperationsvertrag. Weitere haben bereits angekündigt, der Initiative beizutreten.
Auf Initiative der Gebietsbetreuer Achental und Chiemsee entstand Anfang 2009 das Netzwerk der Chiemgauer Umweltbildner. Die Idee war, die verschiedensten in der Umweltbildung engagierten Personen und Institutionen in den Landkreisen Rosenheim und Traunstein zusammenzubringen. Durch einen intensiven fachlichen Austausch soll dabei die Umweltbildung im Chiemgau weiter voran gebracht werden. Denn trotz unterschiedlicher Wirkungskreise verfolgen alle Mitglieder das gleiche Anliegen: einer breiten Bevölkerungsschicht die Wertschätzung unserer Heimat mit ihrer vielfältigen Tier- und Pflanzenwelt zu vermitteln und damit verbundenen das Verständnis für ökologische Zusammenhänge zu wecken.
In naher Zukunft sollen nun vor allem die Fortbildungen für die Netzwerkmitglieder fortgesetzt und intensiviert werden, damit auch weiterhin ein umfangreiches und qualitativ hochwertiges Programm an Naturerlebnis möglich ist. Denn nur durch Erfahrung mit allen Sinnen entsteht ein Verständnis für die biologische Vielfalt und damit auch für die Bewahrung des kulturellen Erbes unserer Heimat, sind sich alle Netzwerkmitglieder einig.