Energieberatung und Fördermöglichkeiten für private Haushalte

Erstellt von Ökomodell Achental |

Klimaschutz fängt schon zu Hause an: bei der Heizung, den Fenstern oder dem Dach. Das eigene Gebäude birgt viele Möglichkeiten die eigene Energiebilanz zu verbessern. Das gilt für Privatleute wie für Unternehmen und Kommunen. Mit der neuen Bundesförderung für effiziente Gebäude – kurz BEG – des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie werden die bestehenden Programme zur energetischen Gebäudesanierung in einem vereinfachten Förderangebot zusammengefasst.

Eigentlich ist es ganz einfach: Die Bundesregierung hat die Programme zur energetischen Gebäudesanierung zum Anfang dieses Jahres zur Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gebündelt. Das Ergebnis ist ein modernisiertes, vereinfachtes und optimiertes Förderangebot; es umfasst unter anderem das CO2-Gebäudesanierungsprogramm (Programme „Energieeffizient Bauen und Sanieren“) und fördert das Heizen mit Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz im Gebäudebereich. Das BAFA hat mit der Umsetzung der BEG Einzelmaßnahmen bereits zum Jahresbeginn 2021 begonnen. Zum 21. Mai 2021 ist beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) der 100.000ste Antrag für die BEG eingegangen. Um das richtige Programm zu finden und zu wissen wie alles funktioniert hilft der Förderwegweiser Energieeffizienz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie die passgenaue Förderung für Energieeffizienz-Projekte zu finden. Hier kann nachgelesen werden, welche Bau- und Sanierungsvorhaben förderberechtigt sind, wie die staatliche Unterstützung abgewickelt wird und welche Dokumente zur Antragstellung gebraucht werden. Wichtig dabei ist, dass der Antrag immer vor dem Abschluss von Verträgen beim BAFA gestellt wird.

Die möglichen Maßnahmen zur Gebäudesanierung sind dabei vielfältig, vom Fenstertausch über die Dämmung von Dach und Fassade oder dem Heizungstausch bis hin zur Komplettsanierung – viele Hebel sorgen für die dringend nötige Energieeinsparung, damit aber auch für entsprechende Kostenersparnis. Für energetische Modernisierungsmaßnahmen vergibt der Staat außerdem großzügige Förderungen - als reine Zuschussvariante oder über ein Zinsgünstiges Darlehen mit Tilgungszuschuss. Über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) kann sich der Eigentümer bei Maßnahmen an der Gebäudehülle, wie Fenstertausch oder Dämmung des Dachs mit 20 % Zuschuss auf die Investitionskosten finanziell unterstützen lassen. Wer seine alte Ölheizung beispielsweise mit einer Pelletheizung tauscht oder sich an einem Wärmenetz anschließt, kann sich 45 % Förderung sichern. Wer seinen Altbau komplett zu einem KfW-Effizienzhaus saniert kann sich, je nach Standard und mit der Einführung des KfW-Effizienzhauses 40 seit dem 01.07.2021 bis zu 45 % Zuschuss von maximal 120.000 Euro Investitionsbetrag sichern. Wenn die neue Heizanlage auf Basis Erneuerbarer Energien über 55 % des Energiebedarfs abdeckt, steigt der Fördersatz daraufhin von 45 % auf 50 % und die max. förderfähigen Kosten für ein Effizienzhaus steigen auf 150.000 Euro je Wohneinheit. Das bedeutet konkret, dass ein Sanierungszuschuss bis zu 75.000 Euro möglich ist.

Nicht nur die Sanierung zu einem KfW-Effizienzhaus wird gefördert. Wer ein neues KfW-Effizienzhaus baut oder kauft, hat ebenfalls Anspruch auf Bauzuschüsse oder zinsgünstige Kredite von der KfW. Dabei gibt es mit den Verbesserungen der Konditionen fürs Effizienzhaus 40 Plus bis zu 37.500 € Förderung. Bei den Kreditvarianten sind die Zuschusshöhen gleich hoch. Die Einbindung von Energieeffizienz-Experten und -Expertinnen ist bei der Gebäudesanierung Pflicht. Diese helfen dabei Planungsfehler zu vermeiden und eine technische Projektbeschreibung aufzusetzen, die zur Antragstellung benötigt werden. Eine Liste mit Beratern zur Energieeffizienz ist auf der Website www.energie-effizienz-experten.de zu finden. Die Kosten für die Baubegleitung (sowohl bei Neubau/Erwerb als auch bei einzelnen energetischen Maßnahmen) werden zu 50 Prozent bezuschusst.

Da sowohl Einzelmaßnahmen als auch eine Komplettsanierung sehr komplex sein können, werden als ersten Schritt Einstiegsberatungen empfohlen. So bietet die Energieagentur Südostbayern GmbH seit 1. Juli wieder ergänzend zur Telefonberatung ihre persönlichen Gesprächstermine für die kostenlose und neutrale Energieberatung an und beantwortet alle Fragen rund um die Themen Bauen, Sanieren, Energieeffizienz und erneuerbare Energien. Info und Anmeldung unter Telefon 0861/58-70 39. Weitere Informationen gibt es auch unter www.energieagentur-suedost.bayern. Zudem unterstützt das Ökomodell Achental ebenso Privatleute und Kommunen zur Energieeinsparung, Energieeffizienz und zum Einsatz erneuerbarer Energien durch individuelle Beratung. Das Ökomodell Achental organisiert dabei die Energieberatung oder ein Sanierungsgespräch. Nehmen Sie also gerne die Erstberatungen wahr und nehmen Sie mit uns unter der 08641/692909-31 Kontakt auf, wir beraten Sie bei einem Termin ganz unverbindlich. 

Zurück
Die aktuellen Fördermöglichkeiten für Heizungstausch und Sanierung auf einen Blick ©co2online