Der Gesamtvorstand des Ökomodell Achental e.V. traf auf seiner letzten Sitzung in Schleching wichtige Beschlüsse. So soll ein Energienutzungskonzept für die Achental-Gemeinden erstellt werden. Blühflächen sollen in den einzelnen Orten vermehrt geschaffen werden. Zudem wird ein jährlicher Schülerpreis eingerichtet.
Schleching - Auf der letzten Gesamtvorstandssitzung beschlossen die Bürgermeister des Ökomodells Achental e.V., ein gemeinsames Energienutzungskonzept für die Mitgliedsgemeinden erstellen zu lassen. Das Ökomodell verfolgt bereits seit mehreren Jahren die Strategie, bis zum Ende des Jahrzehnts energieautark zu werden. „Ein gemeinsames Nutzungskonzept für Wärme und Strom im Achental ist die Basis für ein erfolgreiches weiteres Vorgehen“ betont Wolfgang Wimmer, der Geschäftsführer des Ökomodells. Wichtig ist ihm in diesem Zusammenhang die Einbeziehung der Bürger in die Anstrengungen des Vereins.
Energienutzungskonzepte stellen einen wichtigen Baustein auf dem Weg zu einem ressourcenschonenden Umgang mit der vorhandenen Energie dar. Grundlage ist dabei eine detaillierte Analyse des gegenwärtigen Zustands. Darauf aufbauend kann dann der Bedarf ermittelt werden – nur unter diesen Voraussetzungen lassen sich weitere Projekte auf die Region maßschneidern. In diesem Zusammenhang stellte Josef Loferer, 1. Vorsitzender des Ökomodells, nochmals die Bedeutung des Vereins heraus. „Ein Nutzungskonzept für das gesamte Achental vereinfacht die Arbeit für die einzelnen Gemeinden und verringert auch deren Kosten.“, so Loferer. Auf der Sitzung stellte sich auch Robert Wojcik vor, der als neuer Regionalmanager mit der Umsetzung des EU-Projektes Alpstar betraut ist und sich maßgeblich in die Energiethemen des Ökomodells einbringen wird.
Auf Initiative von Gebietsbetreuer Stefan Kattari beschlossen die Bürgermeister, für mehr Blütenreichtum in ihren Gemeinden zu sorgen. Kattari wird nach Schlechinger Vorbild mit den einzelnen Gemeinden Konzepte erarbeiten, die mehr blütenreiche Wiesen auf gemeindeeigenen Flächen schaffen. Der Gebietsbetreuer will dafür ausschließlich einheimisches Saatgut aus dem Achental verwenden, um die einheimische Artenvielfalt zu erhalten und zu fördern. In einer immer blütenärmer werdenden Landschaft können die Gemeinden mit geringem Aufwand einen wertvollen Beitrag leisten.
Darüber hinaus beschloss der Gesamtvorstand des Ökomodells, jährlich einen Schülerpreis auszuloben. Prämiert werden Schülerprojekte, die sich mit dem vom Ökomodell eingerichteten Achentaler Themenjahr oder mit einer der vier Säulen des Ökomodells – Landwirtschaft, Naturschutz, Tourismus, Energieversorgung – beschäftigen. Die Achentaler Schulen werden in Kürze die Ausschreibungsunterlagen erhalten. Die Vorstandschaft hofft auf eine rege Beteiligung. Der Preis ist im laufenden Schuljahr mit 1500 Euro dotiert.