Gebietsbetreuung im Achental verlängert

Heizungspumpentausch und Energiekonzept weitere Punkte auf der jüngsten Gesamtvorstandssitzung

Die Gebietsbetreuung im Achental wurde um ein Jahr verlängert und läuft nun sicher bis März 2015. Stefan Kattari, Gebietsbetreuer im Ökomodell Achental, stellte dem Gesamtvorstand des Ökomodell Achental die Aufgaben und bisherigen Erfolge vor. Weiter wurde der aktuelle Umsetzungsstand des Energiekonzeptes Achental sowie die Umsetzung einzelner Maßnahmen präsentiert und die weitere Vorgehensweise beschlossen. Abschließend wurden die scheidenden Vorstände des Ökomodell Achental verabschiedet.

Schleching/ Achental – In der jüngsten Gesamtvorstandssitzung des Ökomodell Achental erläuterte Stefan Kattari die Aufgaben sowie die bisherigen Erfolge der <link>Gebietsbetreuung im Achental. Seit 2012 ist Stefan Kattari für die Gebietskulisse Achental zuständig. Zu den Hauptaufgabenbereichen zählt die Zustandskontrolle der neun Naturschutzgebiete in den Mitgliedsgemeinden, die Besucherlenkung als auch die Umweltbildung, die sich an alle Altersgruppen, hauptsächlich aber an Schulen und Kindergärten richtet. Weiter berät Kattari Gemeinden und Bürger zu allen lokalen Naturschutzfragen, betreibt Öffentlichkeitsarbeit und koordiniert den Arbeitskreis Umweltbildung. Auch die Neubeschilderung der Wanderwege im Achental sowie das Projekt Moorallianz in den Alpen und das Ausgleichsflächenkonzept werden vom Gebietsbetreuer aktiv begleitet und unterstützt. Die vom europäischen Sozialfonds und bayerischen Naturschutzfonds geförderte Stelle, welche es seit 2003 im Achental gibt, wurde nun um ein Jahr, bis März 2015, verlängert.

Einen weiteren Punkt auf der Tagesordnung stellte der aktuelle Umsetzungsstand des <link>Energiekonzeptes Achental dar. Das Konzept wurde im Rahmen der Integrierten Ländlichen Entwicklung, mit finanzieller Unterstützung des Amtes für Ländliche Entwicklung Oberbayern erstellt. Nach der Fertigstellung des Konzeptes im November 2013 geht es nun um die Umsetzung der vorgeschlagenen Maßnahmen. Langfristiges Ziel ist  die Eigenenergieversorgung aus der Region für die Region durch Energieeinsparung, Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energiequellen möglichst bis 2020. Geschäftsführer Wolfgang Wimmer stellte dem Gesamtvorstand nun die bisherigen Ergebnisse der Umsetzung vor. Ein erster Schritt war die Vorstellung des Energiekonzeptes und der Maßnahmenvorschläge in den einzelnen Gemeinden. Weiter werden zukünftig in den Amtsblättern der Mitgliedsgemeinden regelmäßige Energiespartipps veröffentlicht, um die Bürger zur Energieeinsparung zu motivieren. Wimmer stellte außerdem die im April startende Pumpentauschaktion vor. In Zusammenarbeit mit dem Sonnenkreis Traunstein und Fachbetrieben der Heizung-Klima-Innung Traunstein werden alte Pumpen im Zeitraum von April bis Juni 2014 zum Festpreis von 299 Euro durch moderne Hocheffizienzpumpen ausgetauscht. Gefördert wird dieses Projekt über die Bioenergieregion Achental. Parallel dazu wird von einem Studenten der FH Kufstein der Maßnahmenvorschlag zum Aufbau eines kommunalen Energieversorgungsunternehmens in Form einer Master-Arbeit untersucht. Ein weiterer Gegenstand wird in diesem Jahr auch die anstehende Entscheidung bezüglich der energetischen Nutzung der Tiroler Achen sein, so Wimmer. Dies werde jedoch erst erfolgen, wenn sich die neuen Gremien in den Gemeinden gebildet haben. Als weitere Möglichkeit nannte Wimmer die Gründung von Interessensgruppen in den Gemeinden bezüglich der Umsetzung des Energiekonzeptes. In Schleching wurde beispielsweise ein Arbeitskreis gebildet. Die Interessensgruppen in den einzelnen Gemeinden unterstützen die Umsetzung der Maßnahmen, welche im Energiekonzept vorgeschlagen wurden. Abschließend wies Wimmer die Gesamtvorstandsmitglieder noch auf die Möglichkeit der weiterführenden Förderung von Konzepten durch das Amt für Ländliche Entwicklung hin. Die Ausweitung der Achental-Linie stellte einen weiteren Punkt auf der Agenda dar. Aufgrund von allgemeinen Unsicherheiten bezüglich des ÖPNV wurde eine Entscheidung bezüglich der Ausweitung der Achental-Linie bis auf weiteres zurückgestellt. Weitere Verhandlungen mit der RVO werden geführt.

Abschließend bedankte sich der erste Vorsitzende Josef Loferer herzlich bei den scheidenden Bürgermeistern Bernd Gietl, Hans Haslreiter und Andreas Dögerl. „Die Zusammenarbeit in den letzten Jahren war immer gut, sehr aktiv und insbesondere  freundschaftlich“, so Bernd Gietl abschließend zum Gesamtvorstand des Ökomodell Achentals, welcher letztmals in dieser Zusammensetzung tagte.

Zurück