Im Rahmen der interaktiven „Achental-Werkstatt“ sind zahlreiche BürgerInnen zusammengekommen, um sich aktiv in die Entwicklung der Region einzubringen. Die Ergebnisse und Projektideen fließen in das neue Konzept der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Achental ein.
Die ILE Achental (angesiedelt im Ökomodell Achental) hat seit 2012 zahlreiche Projekte auf den Weg gebracht. In den letzten Jahren wurden beispielsweise mit dem Regionalbudget jährlich bis zu 100.000 Euro an Fördergeldern für regionale Kleinprojekte in die Region gebracht. Die ILE Achental stützt sich dabei auf das sogenannte ILEK (Integrierte-Ländliche-Entwicklungskonzept). In diesem Konzept sind Handlungsfelder, Maßnahmen und Projektideen festgehalten und priorisiert, um die Region interkommunal weiterzuentwickeln.
Das ursprüngliche ILEK ist mittlerweile über 10 Jahre alt, weshalb nun eine Fortschreibung und Aktualisierung erfolgt. Dieser aufwändige Prozess folgt einem klaren „Fahrplan“. Im Herbst 2022 fand eine breitgefächerte online Bürgerbefragung zur aktuellen Lage in den Gemeinden statt, um alle interessierten BürgerInnen in das Vorhaben miteinzubeziehen. Darauf folgte im November 2022 eine Klausur der Gemeinderäte aller Ökomodell-Gemeinden zur Diskussion der Befragungsergebnisse und Priorisierung der künftigen Handlungsfelder. Nun fand die „Achental-Werkstatt“ als interaktive Auftaktveranstaltung statt. Dabei konnten alle interessierten BürgerInnen ihr Know-How, ihre Gebietskenntnisse und ihre eigenen Projektideen einbringen.
Im ersten Teil der Veranstaltung durchliefen die Teilnehmenden die Mitmachausstellung „Das Achental in Karten“. Dabei entstand ein reger Austausch unter den Anwesenden. Nachdem die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken der Region diskutiert wurden, folgte im zweiten Teil die Sammlung von möglichen Projekten und Maßnahmen im „Ideenpool“. Besonders in den Bereichen erneuerbare Energien, Landwirtschaft und Mobilität sehen die BürgerInnen Potential diese künftig weiterzuentwickeln.
Stephanie Hennes (Projektleiterin ILE Achental) zeigte sich begeistert von der großen Teilnehmerzahl. Es sei sehr erfreulich, dass die Stimmen der BürgerInnen in das neue ILEK und die zukünftigen Aufgaben der ILE Achental integriert werden. „Es ist so wichtig, dass sich auch die Bürger aktiv in unsere Arbeit einbringen können und die Arbeit der ILE somit greifbar wird“.
Nächster Stopp auf dem Weg zum neuen ILEK ist ein Treffen von Fachexperten, um einen Maßnahmenkatalog und konkrete Ziele zu formulieren. Das fertige ILE-Konzept wird im September vorgestellt.
