Grassau / Achental – Mehr als zwei Jahre sind seit dem Katastrophenhochwasser 2013 vergangen. Nun wurden auf Initiative des Ökomodells Achental in einer öffentlichen Informationsveranstaltung Maßnahmen und Planungen zum Hochwasserschutz dargestellt. Im Anschluss konnten die anwesenden Bürger die Gelegenheit nutzen, Fragen zu stellen.
Der Heftersaal in Grassau war voll besetzt, als Vertreter des Wasserwirtschaftsamts Traunstein und des Amts der Tiroler Landesregierung detailliert über Maßnahmen zum Hochwasserschutz entlang der Ache berichteten. Markus Federspiel vom Amt der Tiroler Landesregierung (vergleichbar mit den bayerischen Wasserwirtschaftsämtern) stellte die Maßnahmen an der Großache auf Tiroler Seite vor. So werde an mehreren Stellen entlang des Flussverlaufs und seiner Zuflüsse der technische Hochwasserschutz verstärkt. Gleichzeitig werden aber auch Retentionsräume geschaffen. Federspiel stellte klar, dass die Retentionsräume bei einem extremen Hochwasser nur dann eine Funktion entfalten, wenn sie gezielt zur Kappung der Hochwasserspitze geflutet werden. Daran arbeite das Amt gegenwärtig. Damit tragen die Maßnahmen in Tirol auch zu Entlastung der bayerischen Unterlieger bei.
Das Wasserwirtschaftsamt Traunstein konzentriere sich nach den Ausführungen von Andreas Baumer und Christian Schieder gegenwärtig auf die Ertüchtigung der bestehenden Deichanlagen entlang der Ache. Etwa die Hälfte der gesamten Damm-Länge auf bayerischer Seite sei mittlerweile untersucht oder bereits mit Spundwänden und Erdbeton-Füllungen versehen worden. Damit werde die Gefahr gebannt, dass die Deiche bei Überströmung brechen. Ebenfalls wiederhergestellt worden sei der abgesenkte Dammbereich auf der rechten Flussseite unterhalb von Staudach-Egerndach, an der die Ache beim Hochwasser 2013 ausgebrochen war. Der Leiter des WWA Traunstein, Walter Raith, stellte klar, dass die statistische Planungsgrundlage ein 100jährliches Hochwasser sei. „Ein Hochwasser dieses Ausmaßes bringen wir schadlos durch das Tal“, so Raith. Im Anschluss nutzen Bürger und Gemeindevertreter die Möglichkeit, Fragen zu stellen.
Detaillierte Informationen stehen hier zur Verfügung:
Hochwassergefahren und Risikoarten: <link http: www.lfu.bayern.de wasser hw_risikomanagement_umsetzung karten_download _blank>www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/karten_download/pe_tabelle.htm?pr=in&pe=in3
<link http: www.lfu.bayern.de wasser hw_ue_gebiete informationsdienst index.htm _blank>www.lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_gebiete/informationsdienst/index.htm
Informationsdiens Überschwemmungsgefährdete Gebiete: <link http: www.lfu.bayern.de wasser hw_ue_gebiete informationsdienst index.htm _blank>www.lfu.bayern.de/wasser/hw_ue_gebiete/informationsdienst/index.htm
Weitere Informationen: <link http: www.lfu.bayern.de wasser hw_risikomanagement_umsetzung index.htm _blank>www.lfu.bayern.de/wasser/hw_risikomanagement_umsetzung/index.htm