Achental - In der Sendereihe „W wie Wissen“ dreht sich alles um den Baum. Hierzu drehte ein Fernsehteam auch im Achental. Drehorte waren unter anderem der Biomassehof Achental in Grassau und der Energiewald der Familie Stöger in Übersee. Das Ergebnis zeigt die ARD am Sonntag den 29. September 2013 ab 17.00 Uhr.
Rund sieben Milliarden Bäume wachsen in Deutschland. Das sind etwa 85 für jeden Bürger - fast ein kleiner Wald. Bäume spenden Schatten, liefern Obst und produzieren Sauerstoff. Und sie prägen das Bild Deutschlands seit Jahrhunderten. Heute werden mehr Bäume gepflanzt als abgeholzt. Pellet/Hackschnitzel-Heizungen, Kamine und Öfen brauchen Futter - unsere Bäume. "W wie Wissen" informiert über 1000 Jahre alte Stämme, einbetonierte Wurzeln und rare Klanghölzer
Lebende Denkmäler
Als mit dem Bau des Kölner Doms begonnen wurde, war sie schon 350 Jahre alt - die Tanzlinde in Schenklengsfeld in Hessen. Heute ist sie rund 1120 Jahre alt und damit der älteste Baum Deutschlands. Auch unter Eichen, Ahornen und Kiefern gibt es echte Baumveteranen, um die sich viele Legenden ranken. "W wie Wissen" besucht die ältesten Bäume in Deutschland.
Stadtbäume im Stress
Versiegelte Flächen, trockene Böden, kaum Platz für die Wurzeln - Bäume haben es schwer in der Stadt und sind deshalb besonders anfällig für Schädlinge. Eschenbaumschwamm, der tückische Massaria-Pilz oder die Miniermotte bedrohen die Bäume. Müssen wir uns von Platanenalleen und Schatten spendenden Linden verabschieden? Werden dafür robustere asiatische Baumarten gepflanzt?
Mit Hightech gegen Holzdiebe
Versteckte GPS-Sender, DNA-Vergleiche und Überwachungskameras - gesichert wird damit nicht teures Equipment, sondern einfach nur Holz! Jeder vierte deutsche Haushalt hat mittlerweile einen Kamin, die Nachfrage nach Energieholz ist stark gestiegen. Und damit auch der Preis: um 90 Prozent seit 2005. Das macht Holz zu einem begehrten Diebesgut. Welche Auswirkungen hat die steigende Nachfrage auf deutsche Wälder?
Der perfekte Baum für eine Geige
Der Klang einer Stradivari sei unverwechselbar, heißt es. Das Holz der Geigen stammt von Bäumen, die besonders langsam und gleichmäßig wuchsen, im Maunder-Minimum, der letzten kleinen Eiszeit. Jetzt sind Wissenschaftler auf der Suche nach dem Rohstoff für eine Stradivari der Gegenwart. Sie infizieren Holz mit speziellen Pilzen, die an den Zellwänden knabbern und ihm so einen neuen Klang geben sollen.