Naturschutzgebiet Geigelstein

Erstellt von Ökomodell Achental |

Skitouren und seltenen Raufußhühner, was gibt es zu beachten?

Das Gebiet rund um den Geigelstein zählt zu einer besonders wertvollen Bergregion der Bayerischen Alpen und steht seit 1991 unter Naturschutz. Das 3.139,1 Hektar große Schutzgebiet erstreckt sich von Sachrang im Priental bis Schleching im Achental und ist gleichzeitig Natura 2000 Gebiet (Vogelschutz- und FFH-Gebiet).

Im Laufe der Jahre sind Akzeptanz und Wertschätzung des Naturschutzgebiets mehr und mehr gewachsen. Seit 2017 sind Schleching und Sachrang „Bergsteigerdörfer am Geigelstein“ und machen sich damit aktiv stark für den Schutz der alpinen Natur und Landschaft.

Das Geigelsteingebiet ist aber auch Lebensraum für: Birkhuhn, Auerhuhn und Haselhuhn diese haben hier noch eine Heimat. Als Vogelarten des Anhangs I der Vogelschutzrichtlinie wird den Raufußhühnern ein besonderer Schutzstatus zuteil. Demnach sind ihre Lebensräume zu schützen und ihr Überleben sicherzustellen. Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, wurden im Geigelsteingebiet Ruhezonen ausgewiesen, die von Anfang Dezember bis Ende Mai nicht betreten werden dürfen. Abseits der Winterruhezonen sind weiterhin zahlreiche Tourenmöglichkeiten für Skitourengeher und Schneeschuhwanderer vorhanden.

Damit die seltenen Vögel am Geigelstein weiterhin eine Chance haben, steht die Besucherlenkung an erster Stelle. Bereits an den Parkplätzen werden die Tourengeher über die Schutzzonen aufgeklärt. Hinweistafeln und Flyer, die zusammen mit dem Deutschen Alpenverein entwickelt wurden, informieren über die freigegebenen Bereiche und über die Lebensweise der Raufußhühner. Die Einhaltung der Betretungsregelungen im Naturschutzgebiet wird von Naturschutzwächtern und Polizisten der Alpinen Einsatzgruppe in Zusammenarbeit mit der Gebietsbetreuung Achental kontrolliert. Auch in dieser Wintersaison 21/22 wird es wieder Einsätze geben.

Freizeitsportler sollen das Gebiet weiterhin erleben dürfen und verstehen, warum bestimmte Bereiche nicht zugänglich sind. Die Bestände der Raufußhühner sind leider weiterhin rückläufig. Bitte nehmen Sie deshalb Rücksicht!

  • Auf den Routen bleiben
  • An Betretungsverbote halten
  • Bitte nur Tagsüber ins Gelände! (In der Nacht und Dämmerung sind die Tiere besonders störanfällig.)                                                             

Bitte respektieren Sie die ausgewiesenen Schutzzonen, um die Tiere nicht durch unnötige Störungen zu gefährden.

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Abbildung 1: NSG Geigelstein Westseite, unzählige Spuren im Schnee ©Ökomodell