Mit der Nominierung zur Pilotregion des ökologischen Verbunds in den Alpen wird das Ökomodell Achental dafür honoriert, dass sie sich für die ökologische Vernetzung im Alpenraum und für eine nachhaltige Entwicklung der Region besonders einsetzen.
Übersee/ Grassau - Geschäftsführer Wolfgang Wimmer informierte die Bürgermeister und Beisitzer des Ökomodell Achental in der letzten Vorstandssitzung über die Ernennung zur Pilotregion im Ökologischen Verbund. Ziel der Plattform „Ökologischer Verbund“ der Alpenkonvention ist die Verwirklichung eines grenzübergreifenden ökologischen Netzwerks. Sie bietet den Alpenländern den Rahmen, um Erfahrungen auszutauschen sowie methodische Ansätze und Maßnahmen gemeinsam zu erarbeiten und aufeinander abzustimmen. Im Rahmen dieser Auszeichnung wurden 10.000 Euro für Projekte, die die Kriterien des Ökologischen Verbundes erfüllen, vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit zur Verfügung gestellt. Die Förderung kommt dem Projekt „Abenteuer Natur – Naturerlebnis Tiroler Ache“ zugute, bei dem viele Maßnahmen rund um Naturschutz und naturverträglichen Tourismus geplant sind. Die offizielle Ernennung und die Übergabe des Zertifikates erfolgt im Zuge der Alpenwoche, die von 11. bis 15. Oktober in Grassau stattfinden wird.
Katharina Kling, Geschäftsführerin des Gemeindenetzwerkes „Allianz in den Alpen“ und Mitorganisatorin der AlpenWoche in Grassau, stellt dem Gesamtvorstand anschließend das aktuelle Programm der AlpenWoche vor. Aufgerufen zur Teilnahme an den verschiedenen Workshops und Vorträgen sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus dem Achental. „Um die Vielfalt der Handlungsansätze und Möglichkeiten für eine nachhaltige Entwicklung aufzuzeigen und zu diskutieren, lädt die AlpenWoche zu einem breiten und offenen Dialog ein, bei dem die Handlungsfelder Demographie, Kultur und Lebensqualität im Vordergrund stehen“, so Katharina Kling abschließend.
Weiter in der Tagesordnung stellt Stiftungsvorsitzender Stefan Kattari die Arbeit und die Maßnahmen der Förderstiftung Ökomodell Achental vor. Zweck und Ziel der Stiftung sind die Förderung von Natur- und Umweltschutz, die Unterstützung der Landschaftspflege und die Pflege örtlicher Denkmäler im Achental. Im letzten Jahr wurden mit über 2300 Euro Projekte und Maßnahmen in der Jugendarbeit gefördert. Abschließend wurden vom Gesamtvorstand die neuen Mitglieder des Stiftungsbeirates für die Periode 2016 -2019 bestätigt. Die Zusammensetzung lautet wie folgt: Vorstand des Ökomodells und Bürgermeister Josef Loferer (Schleching), die zwei Bürgermeister Hans Pertl (Staudach-Egerndach) und Stefan Schneider (Bergen), Vertreterin der Landwirtschaft Sandra Pletschacher (Schleching), Vertreterin der Jugend Adelheid Meirer (Unterwössen), Vertreter der Vereine Fritz Seibold (Grassau) und Vorsitzender Stefan Kattari (Grassau).