ENERGIE

Aus der Region - für die Region

Das Ökomodell Achental mit seinen neun Mitgliedsgemeinden (Bergen, Grabenstätt, Grassau, Marquartstein, Reit im Winkl, Schleching, Staudach-Egerndach, Übersee und Unterwössen) hat sich zum Ziel gesetzt, dass sich die Region in unmittelbarer Zukunft aus eigenen Ressourcen mit Energie in Form von Strom und Wärme versorgt. Dieses Ziel soll erreicht werden, durch eine Verminderung des Energieverbrauchs, durch effiziente Energieerzeugung und -nutzung und durch den Einsatz erneuerbarer Energieträger. Durch die Energiewende sollen unsere natürlichen Lebensgrundlagen erhalten und die regionale Wirtschaftskraft sowie unsere Lebensqualität gesichert bzw. gestärkt werden. Es ist allgemein bekannt, dass die fossilen Energieträger wie Kohle, Öl und Gas nur noch für begrenzte Zeit zur Verfügung stehen. Vernünftiges Energiemanagement ist deshalb das Gebot der Zeit.



Erneuerbare Energien

Das Achental besitzt große Ressourcen zur erneuerbaren Energieerzeugung, aber natürlich auch zur Energievermeidung und Einsparung. In den momentanen Zeiten des Umbruchs wird die lokale und unabhängige Energieversorgung in naher Zukunft noch bedeutender werden. Das Ökomodell Achental geht durch die konsequente Erschließung der Potenziale, unter gleichzeitiger Beachtung strenger Qualitätskriterien der Effizienz und des Naturschutzes, einen großen und mutigen Schritt voran. Unsere Strategie sind dabei vor allem Projekte, die sich durch besonders innovative und spannende Techniken auszeichnen. Aber auch eine hohe Effizienz bei der Primärenergienutzung, das deutliche Einsparpotenzial von CO2, eine gute Anpassung an die lokalen Strukturen und zugleich die Replizierbarkeit innerhalb unserer Region sind die entscheidenden Kriterien.



Der Biomassehof Achental

Um den steigenden Bedarf aus regionalen Quellen, insbesondere an Energieholz und biogenen Reststoffen, dauerhaft und umweltfreundlich zu decken, wurde 2007 der Biomassehof Achental in Grassau eröffnet. Von ihm gehen seither wichtige Impulse für den Ausbau und der Nutzung erneuerbarer Energien im Achental aus.

zum Biomasshof Achental


 

RES-Integration

Den ersten Meilenstein für die intensive Auseinandersetzung mit der Nutzung von erneuerbaren Energien im Achental bildete die Beteiligung des Ökomodell Achental e.V. an dem EU-Projekt "RES-Integration" (2004-2007). Im Rahmen dieses Projekts wurde mittels einer Studie "Neue Energien für das Achental und Leukental" sowohl das Potential der Nutzung lokaler Energiequellen als auch die Eignung des Gebiets als Musterregion für erneuerbare Energien im ländlichen Raum untersucht. Es wurde festgestellt, dass die regionalen Energieressourcen aus Sonne, Wasserkraft und Biomasse ausreichend sind, um den gesamten Energiebedarf für Heizungen und Elektrizität eigen abzudecken. Somit lag das erste gemeindeübergreifende Energiekonzept vor.