DIE LANDWIRTSCHAFT IM ACHENTAL

ist ein bedeutender Wirtschaftszweig

Aufgrund der naturräumlichen Begebenheiten ist sie geprägt von Gründlandwirtschaft und Milchviehhaltung. Mitte der 1990er Jahre zeichneten sich große wirtschaftliche Probleme für diese kleinstrukturierte Landwirtschaft ab und ein Höfesterben drohte.

 

Förderung der kleinstrukturierten Landwirtschaft

Genau an diesem Punkt setzt seit 1999 das Ökomodell Achental mit seiner Arbeit an. Mit gezielten Maßnahmen sollten die kleinstrukturierten, ökologisch oder extensiv wirtschaftenden Betriebe gefördert und erhalten bleiben. Durch eine Verknüpfung der Landwirtschaft mit anderen Bereichen wurden neue Einkommensquellen für die Höfe, z.B. im Bereich der Landschaftspflege oder mit Urlaub auf dem Bauernhof, geschaffen. Überdies wurde für bäuerlich und handwerklich erzeugte Produkte aus dem Achental eine regionale Vermarktung aufgebaut. Diese naturnah hergestellten Produkte aus der Region erhalten das Zeichen "Qualität Achental".

 

Die Situation heute

Heute hat sich die Landwirtschaft stabilisiert, Hofnachfolger haben gute Zukunftsperspektiven und es wird in eine moderne, ökologische Wirtschaftsweise mit artgerechter Tierhaltung investiert. Eine Vielzahl der Betriebe im Achental wirtschaftet extensiv oder nach ökologischen Kriterien der Bio-Anbauverbände. Dabei hat auch die Diversifizierung der Tätigkeiten stark zugenommen, Milchviehhaltung wird ergänzt durch Mutterkühe, Ziegen, Schafe, Pferde oder Wild.

Durch diese erfreuliche Entwicklung können die über Jahrhunderte gewachsene Kulturlandschaft mit ihrer kleinteiligen bäuerlichen Struktur, die Bewirtschaftungsform der Bergwälder mit den landschaftsprägenden Almen und die Natur- und Landschaftsschutzgebiete mit ihrer Artenvielfalt an Fauna und Flora erhalten bleiben.
 

Hier erfahren Sie mehr zu den Maßnahmen im Bereich Landwirtschaft.

Die Landwirtschaft im Achental ist kleinräumig strukturiert und aufgrund der naturräumlichen Begebenheiten geprägt von Grünlandwirtschaft und Milchviehhaltung. Durch eine fortschreitende Diversifizierung und Ökologisierung der Wirtschaftsweise werden zusätzliche Einkommensquellen geschaffen.

Neben der Milchviehhaltung entstehen mit der Haltung von Mutterkühen, Schafen, Ziegen, Pferden oder Wild, dem Angebot von Urlaub auf dem Bauernhof, dem Brennholzverkauf, der Übernahme von Landschaftspflegearbeiten und der Direktvermarktung neue Betriebszweige. Abhängig von der nutzbaren Fläche - enger Talraum im hinteren Achental mit großen Waldbeständen und weitere Flächen in Richtung Chiemsee - variieren auch die Strukturen und Größe der Betriebe im Achental. Eine Vielzahl der Betriebe im Achental wirtschaftet extensiv oder nach ökologischen Kriterien der Bio-Anbauverbände.

Ein Standortvorteil für die Betriebe ist die Nähe zu den Berchtesgadener Milchwerken in Piding. Diese Genossenschaftsmolkerei ist ein zuverlässiger Handelspartner und verarbeitet sowohl konventionelle Bergbauernmilch als auch Bio-Alpenmilch der Anbauverbände Demeter und Naturland.

Der Einsatz von Gentechnik ist im Achental tabu. Prägend für den jahreszeitlichen Rhythmus der Landwirtschaft ist im Achental nach wie vor die Almwirtschaft - und damit verbunden die positiven Auswirkungen auf die Gesundheit der Tiere, die besondere Qualität der Milch und den Erhalt der traditionellen Kulturlandschaft.