ALMWIRTSCHAFT IM ACHENTAL

Die Almen prägen seit Jahrhunderten das Landschaftsbild im Achental. Bereits in der vorchristlichen Keltenzeit wurde in den Chiemgauer Alpen Bergwald gerodet und als Weidefläche für Kühe und Pferde genutzt. Dies zeigt sich zum Beispiel in Ortsnamen wie der „Rossalm“.

In einem engen Talraum wie dem Achental werden die Almflächen bis heute als wertvolle Futterflächen gebraucht. Dabei hat die Almwirtschaft mehr als nur eine landwirtschaftliche Aufgabe zu erfüllen: Almen sind wertvolle Lebensräume für Pflanzen und Tiere und wichtige Erholungsräume für Gäste und Einheimische.

Almen - wertvolle Biotope

Alles, was wir an einer Almwanderung schätzen – die mit Enzian übersäten Wiesen, der freie Ausblick, die friedlich grasenden Kühe, die Rast auf dem „Hausbankerl“ vor der Almhütte – all dies ist das Werk der Almbauern.

Neben einer angemessenen Beweidung mit Auf- und Abtrieb des Viehs, Behirtung und Bereitstellung von Wasser und Salz, sind viele Pflegemaßnahmen erforderlich: Zäunen, Instandhaltung von Almhütte und Wegen, Absammeln von Steinen, Mahd der vom Vieh verschmähten Kräuter und das Entfernen aufkommender Gehölze. Letzteres, das so genannte „Schwenden“, ist notwendig, damit aus der Almwiese nicht bald schon wieder ein Wald wird.

Die Almen im Achental werden ausschließlich extensiv bewirtschaftet und sind jede für sich ein kleines Biotop mit einer einzigartigen Flora und Fauna. Überzeugen Sie sich selbst!

Broschüre Almen und Berggasthöfe

„143 Wanderziele zwischen Sonntagshorn und Wendelstein”

Die Broschüre „Almen- und Berggasthöfe“, bei der das Ökomodell in der Erstauflage maßgeblich mitgearbeitet hat, enthält Tipps für Wanderungen zu den Almen zwischen Sonntagshorn und Wendelstein.

Überdies erfahren Sie viel Interessantes zur Lage, den Wegen, der Bewirtung und zu Kultur und Natur.

Die Broschüre erhalten Sie in den Tourist-Informationen der Achental-Gemeinden.