Ökomodell Achental – ein Jahresrückblick

Ein erfolgreiches Jahr liegt hinter dem Ökomodell Achental e.V. und den Mitarbeitern der Geschäftsstelle

Zum Jahresende hin, wenn die Tage kürzer werden und der Jahreswechsel kurz bevorsteht, ist auch Zeit, auf das zurückliegende Jahr zu schauen und ein Résumé zu ziehen.

2023 konnten das Ökomodell und seine Mitglieder innerhalb der Arbeitsfelder Energie, Mobilität, Landwirtschaft und Naturschutz viele Projekte initiieren und realisieren. Hier sei nun an dieser Stelle einmal exemplarisch für eine stärkere Transparenz und Sichtbarkeit der Arbeit des Ökomodells auf einzelne Projekte eingegangen.

Mit der Gründung der Bürgerenergiegenossenschaft NEA konnte in diesem Jahr ein wichtiger Schritt zur Unterstützung der Energiewende im Achental gemacht werden. Die Initiative realisiert Projekte zur Erzeugung von erneuerbaren Energien wie beispielsweise das Agri-PV-Projekt, das die umweltfreundliche Erzeugung erneuerbarer Energien bei gleichzeitigem Erhalt der Weideflächen ermöglicht.

Besonders freut es uns, dass das Carsharing-Projekt an vier Standorten zur Umsetzung gelangen konnte. Dieses wird uns auch 2024 noch begleiten und sich auf weitere Gemeinden ausweiten, um dem Wunsch nach einem alternativen Mobilitätsangebot nachzukommen. Dies ist uns – wie auch die Etablierung einer Regio-Küche zur Verpflegung an Schulen und Kindergärten - eine Herzensangelegenheit, da es die BürgerInnen im Achental unmittelbar betrifft und zu einer Verbesserung der täglichen Erfahrenswelt des Einzelnen beiträgt. Neben einer regionalen Schulverpflegung setzt sich das Ökomodell auch für eine Verbesserung der Vermarktung der regionalen Produkte im Einzelhandel (Regal beim Edeka) oder über den Regiomat in einigen Höfläden ein.

Im Bereich Naturschutz ist es uns wichtig, eine Sensibilität und ein Bewusstsein bei den BewohnerInnen und TouristInnen für dieses Thema zu schaffen. Projekte wie „unsere Kommunen summen“ mit dem Ziel der Etablierung einer bienenfreundlichen Bepflanzung kommunaler Grünflächen oder das Vorantreiben des Bergmähderprojektes zum Erhalt der Kulturlandschaft Alm sind essenziell und betreffen jeden – egal ob BesucherInnen oder Einheimische. Im Einklang mit der Natur zu leben und diese zu schützen, sollte uns allen ein Anliegen sein. Auch wenn solche Projekte nur ein Anfang sind, so sind sie doch ein wichtiger erster Schritt in die richtige Richtung und wegweisend für Folgeprojekte. Dazu gehört auch ein naturverträglicher Tourismus. Die gezielte Bereitstellung von Information und Wissen über Infotafeln und Flyer beispielsweise im Kiesbett der Tiroler Ache, den Mooren und Filzen sowie im Geigelsteingebiet zum naturverträglichen Skitourengehen sind eine wichtige Grundlage.

Kontrovers diskutiert wurde in diesem Jahr über den Wolf. Steht dieser doch exemplarisch für den immerwährenden Konflikt zwischen den Interessen von Naturschutz und Landwirtschaft. Die Mitgliedergemeinden des Ökomodells haben eine Resolution zur Verbesserung der Handlungsfähigkeit für pragmatische und regionale Lösungen durch Experten vor Ort verfasst und persönlich an Umweltminister Thorsten Glauber übergeben.

Um die Interessen der Landwirte zu stärken, gibt es mit Christian Maier seit Ende diesen Jahres einen Projektmanager für Landwirtschaft im Team der Geschäftsstelle des Ökomodells.

Christoph Bauhofer konnte bereits zu Beginn des Jahres als neuer Geschäftsführer für das Ökomodell gewonnen werden. Stephanie Hennes wird auch im kommenden Jahr als Projektleiterin für die integrierte ländliche Entwicklung durch das neu verabschiedete ILE-Konzept viele interessante neue Projekte begleiten. Katharina Bellerich übernimmt seit November die Öffentlichkeitsarbeit für die in Elternzeit stehende Kathrin Kopschinski. Wir freuen uns sehr, bekanntgeben zu können, dass die Gebietsbetreuung durch Magdalena Bahr für weitere fünf Jahre genehmigt wurde. Martina Höhne komplettiert das aktuelle Team der Geschäftsstelle als Archivarin. Beim Tag der offenen Tür im Oktober konnten interessierte BesucherInnen einen Einblick in die neuen Räume des gemeinsamen Achental-Archivs werfen.

Das Ökomodell Achental und die Mitarbeiter der Geschäftsstelle wünschen allen ein gesegnetes Weihnachtsfest und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Wir freuen uns auf viele spannende Projekte in 2024 - dem 25. Jubiläumsjahr des Vereins.

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