Spende für die Erfassung der Kreuzkräuter im Achental

Mit einer großzügigen Spende von 5.000 Euro wurde die Förderstiftung Ökomodell Achental für die Kartierung des Kreuzkrauts im Achental bedacht. Die Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG überreichte den Scheck am Festabend des 20 jährigen Jubiläums des Ökomodell Achental im Heftersaal in Grassau.

Grassau – Im festlichen Rahmen der 20 Jahr Feier des Ökomodell Achental durfte die Förderstiftung Ökomodell Achental, vertreten durch die Beiratsvorsitzende Stephanie Hennes, einen Scheck über 5.000 Euro von der Volksbank Raiffeisenbank Rosenheim-Chiemsee eG entgegennehmen. Die Spende dient der Kartierung problematischer Kreuzkräuter im Achental, welche sich in den letzten Jahren im Achental zunehmend ausgebreitet haben. „Wir freuen uns zusammen mit dem Ökomodell Achental die Erfassung der problematischen Kreuzkräuter in die Umsetzung zu bringen. Durch die detaillierte Erfassung der Arten und der Standorte kann eine Grundlage erstellt werden, auf die in den nächsten Jahren immer wieder zugegriffen werden kann, “ so Stephanie Hennes, die Beiratsvorsitzende der Förderstiftung.

Kreuzkräuter (auch Greiskräuter) zählen zu den Konfliktarten. Sie enthalten Pyrrolizidin-Alkaloide, die in hoher Konzentration für Mensch und Tier giftig sind, da sich das Gift mit der Zeit in der Leber anreichert und dort zu irreversiblen Leberschäden führt. Auf Grund von Bitterstoffen werden die Pflanzen vom Weidevieh nicht gefressen. Durch die Futterkonservierung in Heu oder Silage gehen diese Bitterstoffe allerdings verloren, während die Giftstoffe erhalten bleiben. Dadurch besteht eine erhöhte Vergiftungsgefahr, vor allem bei Pferden und Rindern.

Um Massenaufkommen zu verhindern und bei den kritischen Arten eine Etablierung zu unterbinden, sollten auf landwirtschaftlichen Produktionsflächen, aber auch sonstigen Haus- und Grünflächen, bereits erstmals auftretende Individuen entfernt werden. Dies kann beispielsweise manuell durch Ausstechen erfolgen. Dazu müssen die Kreuzkräuter erkannt und von anderen Pflanzen unterschieden werden. Die Pflanzenrückstände können über die gemeindlichen Wertstoffhöfe entsorgt werden.

 

Die Förderstiftung Ökomodell Achental gibt es bereits seit 2009. Mit Hilfe der Zinserträge von erhaltenen Preisgeldern und Spenden fördert sie Umwelt- und Sozialprojekte im Achental und verfolgt rein gemeinnützige Zwecke. Ihre Ziele sind die Förderung von Natur- und Landschaftspflege und die Pflege örtlicher Denkmäler.

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