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Frischer Wind bei Almen.Leben.Achental

Diplombiologin Christiane Mayr ist neue Projektleiterin

Das Ökomodell Achental freut sich sehr, mit Diplombiologin Christiane Mayr eine engagierte Nachfolgerin für Markus Höper in der Projektleitung im Projekt Almen.Leben.Achental gefunden zu haben. Christiane Mayr hatte das ursprünglich vorausgegangene Bergmähderprojekt am Hochgern initiiert und verfügt über eine hohe Fachkenntnis und umfangreiche Erfahrungen unter anderem durch ihre langjährige Tätigkeit bei der Regierung Oberbayern im Naturschutz und im Landschaftspflegeverband in Rosenheim. Mit vielen neuen Ideen und Herzblut ist sie im Mai in ihre neue Aufgabe gestartet und hat bereits erste Begehungen mit den Almbauern auf den Flächen durchgeführt.

v.l. Christiane Mayr (Projektleitung), Magdalena Bahr (Gebietsbetreuung Achental) und Christian Maier (Ökomodell-Projektmanager Landwirschaft)

Ein Hauptziel der Naturschutzmaßnahmen im Achental ist es, die einzigartigen Lebensräume der Almen und Bergmähwiesen und ihre Artenvielfalt zu bewahren. Traditionelle Bergmähwiesen, ehemals artenreiche Wiesen in steilem Gelände, sind oft verbuscht oder stark verfilzt, da sich der landwirtschaftliche Aufwand für die Almbauern meist nicht mehr lohnt. Hier greift die Naturschutzarbeit gezielt ein: Pilotprojekte wie die Pflege von Bergmähder-Flächen am Hochgern zeigen, dass eine Rückführung zu traditionellen Bergmähwiesen möglich ist. Im Jahr 2020 begann man dort mit Mulchmahd, später gefolgt von angepasster Mahd und gezielter Beweidung. Diese Pflege soll eine artenreiche Wiesenlandschaft wiederherstellen, die durch geringeren Nährstoffgehalt und kontrollierten Pflanzenaufwuchs typisch für alpine Weideflächen ist. Monitoring-Ergebnisse bestätigen bereits die gewünschten anfängliche Ausmagerung des Bodens und die Ansiedlung wertvoller Pflanzenarten.

Das Projekt Almen.Leben.Achental möchte diese erfolgreich durchgeführte Machbarkeitsstudie in den Achentaler Bergen fortführen. Das Ökomodell Achental arbeitet hier Hand in Hand mit dem Naturschutzfond, der sowohl das Projekt als auch die Projektmanagerstelle fördert. Die nachhaltige Bewirtschaftung der Almflächen im Achental ist eine entscheidende Maßnahme zum Schutz der Biodiversität und der traditionellen Kulturlandschaft. Sie ist nicht nur ökologisch wertvoll, sondern auch ein bedeutendes kulturelles Erbe, das die Identität und Attraktivität der Region prägt.

Die Flächenbegehungen und Beratungen sind bereits im Gange. Interessierte Almbauern können sich aber nach wie vor mit ihren Almen für das aktuelle Projekt Almen.Leben.Achental des Ökomodells unter info@oekomodell.de anmelden.