Kiesbankbrüter feiern Ostern
Führung zu den unsichtbaren Kiesbankbrütern an der Tiroler Ache
Die Gebietsbetreuung Achental veranstaltet in den Osterferien eine interaktive Führung für die ganze Familie, um auf die seltenen Bodenbrüter in unserer Region aufmerksam zu machen. Getreu dem Motto „Man schützt nur, was man liebt – Man liebt nur, was man kennt“ (Konrad Lorenz) möchte Magdalena Bahr hier schon die Kleinsten für den Naturschutz sensibilisieren und für die Artenvielfalt begeistern.
Im Achental gibt es nicht nur die Kiesbankbrüter wie den Flussregenpfeifer und den Flussuferläufer, die bei uns nur in den Kiesbänken der Ache vorkommen, um dort ihren Nachwuchs aufzuziehen, sondern auch die Wiesenbrüter wie den Kiebitz oder den großen Brachvogel in den zahlreichen Moosen und Filzen. Dort finden sie ideale Bedingungen zur Brut und Aufzucht. Doch die scheuen Tiere stehen unter Naturschutz und sind vom Aussterben bedroht.
Im Frühjahr beginnt die Brutzeit, daher ist es jetzt besonders wichtig, dass die Vögel nicht gestört werden. Die Gebietsbetreuer bitten daher alle Besucher, sich unbedingt an die Wegegebote zu halten und die Hunde anzuleinen.
In den Wiesenbrütergebieten gilt ein Wegegebot vom 01.03.2025 bis 30.06.2025. Für Hunde besteht bis zum 15.08.2025 eine Anleinpflicht. Im Ökomodellgebiet ist das beispielsweise in den Staudach-Egerndacher Filzen, im Bergener und Grabenstätter Moos sowie am Lachsgang und in der Schöneggart in Übersee der Fall.
Zum Schutz der Kiesbankbrüter werden neben den dauerhaften Hinweistafeln auch in diesem Jahr wieder temporäre Schilder bei den Brutgelegen an der Ache aufgestellt.
„Wenn sich alle an die Regeln halten, dann wird man auch zukünftig diese seltenen Arten hier antreffen und wir können uns weiterhin an dieser wunderbaren Natur erfreuen“, zeigen sich Magdalena Bahr (Gebietsbetreuung Achental) und Dirk Alfermann (Gebietsbetreuung Chiemsee) zuversichtlich und appellieren an die Vernunft der Besucher, respektvoll mit der Natur umzugehen.


